22:34-Niederlage in Sandhofen verstärkt die Abstiegs-Sorgen

von | Feb 9, 2015 | Handball Aktuell

Das zweite Auswärtsspiel in Folge wird von der dezimierten Truppe des HSV III gegen Spvgg. Sandhofen mit 22:34 Toren verloren.

Denkbar schlecht standen die Vorzeichen zum Spiel von der dritten HSV-Mannschaft bei der Spvgg. Sandhofen in der 3. Handball-Kreisliga. Die eigentlich bis zu 15 Mann starke Mannschaft des HSV musste kurzfristig zahlreiche Absagen verkraften. Es fehlten unter anderem Stammkräfte wie Heinzelmann, Gierß, Nopper, Zahn und Amal, deshalb ist die 22:34-Niederlage nur logisch. Hockenheim  reiste  mit nur sieben Feldspielern und drei Torhütern in Mannheim an. Dass dies ein schweres Spiel werden würde, war allen von vornherein klar. Dennoch versuchte man, sich positiv an die Sache heranzuwagen. Durch die mangelnde Anzahl an Spielern war Trainer Gerhard Knopf gezwungen, auf dem Feld personell umzustellen und ließ  eine Konstellation spielen, wie sie zuvor noch nicht zusammen spielte.

Die ersten 10 Minuten der Partie war eher ein Abtasten der beiden Kontrahenten, wobei der HSV in dieser Zeit sogar in Führung gehen konnte. Doch wieder schlichen sich vermeidbare Fehler im Angriffsspiel ein, welche die Gastgeber mit einfachen Tempogegenstößen bestraften. Oft wussten sich die Abwehrspieler sich gegen die robuste Spielweise des Gegners nicht zu behaupten, welche gnadenlos in jede noch so kleine Lücke stießen. Auch der Angriff wirkte ideenlos, bevor mit der Variante des Übergangs, also des zweiten Kreisläufers, Möglichkeiten entstanden. Wieder ein Problem stellte die fahrlässige Chancenverwertung dar, wobei die vielen Pfostentreffer auch als Pech abgestempelt werden können. Mit einer Sieben-Tore Führung (16:9) der Mannheimer Toren ging es in die Pause. In der Kabine fand Knopf einfache Worte, die das Spiel seiner Mannschaft besser machen sollten: „Männer wir müssen hinten bei einer 5:1-Deckung mehr verschieben, vorne erst ein paar Mal durchspielen und stoßen und dann erst den Übergang als Variante nutzen“.

Mit Anpfiff zur zweiten Halbzeit, ließen Taten zunächst noch warten, denn Sandhofen baute seinen Vorsprung noch weiter aus. Dennoch gelang es den Rennstädtern mit einer Leistungssteigerung in den letzten 20 Minuten auf bis zu 5 Tore an den Gegner heranzukommen. Mit einfachem Stoßen in die Lücke der Abwehrreihen und Kreisanspielen gelang es dem HSV, ansehnlichen Handball zu fabrizieren. Leider machten sich in den letzten 10 Minuten die konditionellen Schwächen der HSV Mannschaft bemerkbar, welche bei nur einem Auswechslungsspieler auch verständlich waren. So wurden die Beine in der Abwehr langsamer und die Durchschlagskraft im Angriff verpuffte. Der Gastgeber wusste diese Schwächephase zu nutzen und ließ sich auch durch eine rote Karte nicht beeindrucken. Obwohl in Überzahl, gelang es Hockenheim in den letzten vier Minuten nicht, konzentriert das Spiel zu Ende zu bringen, wodurch die Mannheimer zu einfachen Toren kamen, welche das Ergebnis nicht leistungsgemäß wiederspiegelten. So fiel der Sieg der Gastgeber mit 34:22 Toren aus Sicht des HSV fiel zu hoch aus. Auch hätte man hier wohl mehr holen können, hätte vor allem die Konzentration gestimmt. Nach dem Spiel fand Gerhard Knopf klare Worte: „ Wenn man die Anzahl der Spieler bei den Heimspielen mit den Auswärtsspielen vergleicht, dann wundert es mich nicht, dass wie hier kämpfen müssen und konditionell irgendwann nicht mehr mithalten können. Ich hoffe dass sich die Spieler sowohl bei der Trainingsbereitschaft als auch bei den Spielen klar machen, dass wir jeden brauchen um eine funktionierende Mannschaft zusammenzustellen und den Abstiegskampf bewältigen zu können!“. Nun hat die Mannschaft zwei Wochen Zeit sich auf das nächste Heimspiel gegen den TV Brühl 2 am 22. Februar vorzubereiten.

 

HSV III: Röder, Jakubik, Stumpf;  Engelberth (6), Schmitt, Gubernatis (6/4), Atik (4), Müller (2), Brückner (2), Sommer (2).          F.E.