Handball-Badenliga: Hockenheim gewinnt in Leutershausen mit 31:27 Toren.
Der HSV Hockenheim hat das letzte Saisonspiel in der Handball-Badenliga bei der bereits als Absteiger feststehenden SG Leutershausen II mit 31:27 (16:15)-Toren gewonnen und die von vielen Verletzungssorgen gespickte Runde auf dem 6. Tabellenplatz beendet. Doch auch im allerletzten Spiel hat es den HSV noch einmal erwischt. Mitte der zweiten Halbzeit musste Abwehrspezialist Felix Gubernatis nach einem „Pferdekuss“ verletzt vom Feld und konnte erst in der Endphase stark lädiert noch einmal eingesetzt werden.
Nur gut, dass Dymal Kernaja und Mark Zorn trotz Leistenbeschwerden auf die Zähne bissen und weit mehr als „Notnägel“ waren. In größter Not zog auch der neue Hockenheimer Team-Manager Manuel Haasis noch einmal das Trikot an und lieferte eine feine Leistung ab, die er sogar mit einem Treffer krönte. Hochachtung hatte denn auch Trainer Daniel Müller für seine Mannschaft übrig: „Heute hat die Moral bei uns gestimmt, denn die Voraussetzungen für dieses Spiel waren denkbar schlecht. Ich bedanke mit bei den angeschlagenen Akteuren, die sich in den Dienst der Mannschaft gestellt haben.“
In der Anfangsphase zeigten beide Teams ein interessantes Spiel mit schönen Torszenen, allerdings oft nicht mit der nötigen Konsequenz in der Abwehr. Nach zwölf Minuten lag der HSV 8:6 vorn und schien das Spiel in den Griff zu bekommen. Und als der an diesem Tag in der Offensive überragende Pascal Freiseis das 13:9 für den HSV erzielt hatte, waren die Gäste scheinbar auf einem guten Weg. Doch dann ging plötzlich ein Riss durchs Hockenheimer Spiel. Großchancen, wie auch zwei Siebenmeter, wurden ausgelassen. Die HSV-Schwächephase nutzten die jungen Leutershausener und kamen bis zum Wechsel sogar auf 15:16 heran.
In der zweiten Halbzeit schleppte sich das Spiel so hin. Keine Mannschaft konnte sich absetzen. Erst nach Freiseis‘ Treffer zum 25:23 löste sich beim HSV der Knoten. Jetzt glänzte Hockenheim wieder mit schönen Spielzügen. Daniel Müller, Janis Wolf, Mirko Hess und Dymal Kernaja übernahmen mit Pascal Freiseis Verantwortung und ließen die zahlreich mitgereisten Anhänger noch einmal jubeln. Das 31:27 war allerdings nur noch wichtig für die Statistik.
Coach Müller zog für seine Mannschaft dennoch ein positives Rundenfazit: „Wenn man bedenkt, was wir in dieser Runde so alles durchstehen mussten, ist Platz sechs ein gutes Ergebnis. Ich bedanke mich bei meinen Spielern für den tollen Einsatz, den sie in dieser Spielrunde bewiesen haben. Jetzt lassen wir die Saison bei lockerem Training ausklingen und werden uns ab Juni intensiv auf neue Aufgaben vorbereiten…“
HSV: Rojban, Lang; Freiseis (8/1),Müller (4), Wolf (7/4) F. Gubernatis (4), Hess (6), Haasis (1), Kauther , Zorn, Schinke, Kernaja (1). teu