Beim HSV platzt spät der Knoten – dann aber gewaltig

von | Feb 8, 2015 | Handball Aktuell

Hockenheim  II gewinnt mit 27:20-Toren in Viernheim

Die zweite Hockenheimer HSV-Mannschaft hat in der 2. Kreisliga die Chance auf den wichtigen zweiten Tabellenplatz gewahrt. Ausschlaggebend dafür war der letztendlich doch souverän herausgespielte 27:20 (9:12)-Auswärtserfolg beim TSV Amicitia Viernheim III.  Ohne die verhinderten oder verletzten  Stammkräfte Benedikt Stohner, Max Lutz und Niklas Korz, aber erneut mit Torwart Pascal Lang als „Leihgabe“ aus der Badenliga-Mannschaft, präsentierte der HSV wieder einmal zwei grundverschiedene Halbzeiten. Dabei mussten zusätzlich noch die verletzungsbedingten Ausfälle von Marcel Schwögler und Lukas Fritsch während des Spiels weggesteckt werden.

In Durchgang eins sah es bis zum 5:4 in der elften Minute noch recht gut aus, dann war der HSV nicht wiederzuerkennen. Fehlwürfe häuften sich und fast immer wurden die falschen Entscheidungen getroffen.  Deshalb war der 9:12-Rückstand zur Pause  nicht zu verhindern. Wie ausgewechselt kamen die Hockenheimer zur zweiten Halbzeit in die Halle. Jetzt wurde in der Defensive intensiv gekämpft und vorn am Kreis wurden die herausgespielten Chancen endlich konsequent genutzt. Trainer Markus Haupt und auch Betreuer Stefan Kögel sahen in der 42. Minute den „Knackpunkt des Spiels“. Abwehrchef Sebastian Schüßler erkämpfte sich im Mittelfeld mit viel Einsatz das Leder, passte zu Michael Kunert, der den HSV mit 18:17 in Führung brachte. Danach lief das Hockenheimer Spiel wie am Schnürchen. Tristan Römer, Max Rausch, Benedikt Ruck, Michael Kunert und am Ende auch Hannes Birk nutzten jede Viernheimer Schwäche und Sebastian Schüßler, Stephan Neumann und vor allem Pascal Lang organisierten die Abwehr fast fehlerlos. Hinzu kamen zwei parierte Strafwürfe von Torwart Stephan Schwarz bei zwei Einwechslungen.

„Das war heute wieder einmal ein Wechselbad, durch das uns die Mannschaft geführt hat. Gefreut habe ich mich über die tolle Steigerung in der Halbzeit zwei, in der viele an die Grenze gegangen sind. Sebastian Schüßler war da ein großes Vorbild. Aber insgesamt war’s eine sehr gute Gesamtleistung“, lobte Trainer Haupt hernach.

HSV II: Lang, Schwarz; Ruck (4/1), Pflaumbaum, Schüßler, Neumann (2), Schwögler (1), Dreher, Birk (2), Rausch (5), Kunert (7/1), Römer (5), Fritsch (1).   teu