Die „Dritte“ zeigt in der Rückrunde weiterhin ein anderes Gesicht und schlägt vor allem durch eine starke erste Halbzeit die LSV Ladenburg mit 24:20 Toren.
Einen wichtigen Auswärtserfolg in der 3. Handball-Kreisliga konnte die dritte Herrenmannschaft des HSV am Sonntagabend gegen die favorisierten Ladenburger einfahren. Vor allem eine starke erste Hälfte, in der eine 7-Tore-Führung herausgespielt wurde, brachte dem HSV den wichtigen 24:20- Erfolg.
Nach dem nicht unbedingt erwartendem Sieg der Spvvg Ilvesheim II gegen den TV Brühl II, war der HSV gezwungen, mit einem Sieg nachzuziehen, um die Hoffnung auf den Klassenerhalt weiterhin aufrechtzuerhalten. Auch wenn es auswärts zum Tabellendritten LSV Ladenburg ging, wollte man einen Sieg mit nach Hause nehmen. Erfreulicherweise konnte in diesem Spiel der lange verletzte Christan Lützel ein gelungenes Comeback feiern und selbst zwei tolle Tore zum Sieg beisteuern.
Das erste Tor für den HSV zum 1:1 Ausgleich erzielte gleichzeitig der Haupttorschütze des Spiels, Henrik Gubernatis (12 Tore!), der mit seiner Ruhe vor allem die wichtigen Siebenmeter verwandeln konnte. Während bis zur 9. Minute überhastete Angriffsaktionen zu einem 3:3 führten, nahm Trainer Gerhard Knopf zum ersten Mal die Auszeit. „Ruhig spielen und sich vor allem keine unnötigen Würfe nehmen“, mahnte Knopf. Die kurzen Worte fruchteten sofort und die Rennstädter gingen in Führung. Diesmal konnte nicht nur ein 4:3 (11.) gehalten werden sondern die Führung wurde auch ausgebaut. So erkämpfte der HSV sich erstmal eine 4-Tore-Führung (7:3, 16.). Dieser Vorsprung wurde nicht nur bis zur 25. Minute gehalten, sondern nun auch weiter ausgebaut. Durch die starke Abwehr und einem bärenstarken Torwart Pascal Röder kam man immer wieder in den Angriff und schaffte sich bis zur Pause ein 7-Tore-Polster (13:6).
Die Halbzeitansprache verlief kurz und jeder war sich einig, nun nicht nachgeben zu wollen und weiterhin konzentriert weiterzuspielen. Entscheidend waren somit die ersten 10 Minuten nach Anpfiff der zweiten Hälfte, um dem Gegner zu zeigen, dass man hier die Punkte mitnehmen würde. Der Plan ging auf und der HSV hielt die Hausherren auf Distanz. Zu keinem Zeitpunkt ließen die Gäste zu, dass hier noch an einem Sieg gezweifelt werden durfte. In dieser Phase des Spiels bewies vor allem Henrik Gubernatis starke Nerven und sorgte nicht nur aus dem Spiel heraus für wichtige Tore. Er verwandelte zudem auch die entscheidenden Siebenmeter und düpierte sogar das eine oder andere Mal den gegnerischen Torhüter. In den letzten 5 Minuten ging den Gästen wohl die Puste aus, anders konnte man den fatalen Leistungsabfall nicht erklären. Der Angriff kam mit der nun sehr offensiven Deckung der Ladenburger nicht zurecht und verlor einige Bälle, wodurch die Hausherren sich einen 4:0-Lauf herausspielten. Am Ende war es dann aber eben lediglich Ergebniskosmetik der Heimmannschaft. Das Endergebnis mit 24:20 Toren fiel dadurch zwar nicht so hoch aus wie man sich es gewünscht hätte, dennoch konnte ein toller Auswärtssieg eingefahren werden und die Chance auf den Klassenerhalt wurde am Leben erhalten.
Wie am Anfang des Spiels von Trainer Knopf gefordert, wurde die HSV-Abwehr zu dem entscheidenden Kriterium im Spiel. „Sieg!“, so kurz und prägnant fiel die Analyse vom Trainer in der Kabine aus. Nun gilt es im nächsten und letzten Heimspiel der Saison gegen den bisher ungeschlagenen Tabellenführer TV Oberflockenbach II (19. April, 18:30) zu punkten, um sich weiter den Klassenerhalt aus eigener Kraft ermöglichen zu können.
HSV III: Röder; Brückner (4), Engelberth (3), Schmitt (1), Haupt, Sommer, Lützel (2), Zahn (2), Nopper, Gubernatis (12/7). F.E.