Nach einem 15:9-Vorteil kommt Hockenheim nur zu einem 18:18-Unentschieden.
Die zweite Hockenheimer HSV-Mannschaft hat in der 2. Handball-Kreisliga ganz offensichtlich das Siegen verlernt. Im Heimspiel gegen den TSV Viernheim III reichte es der Mannschaft von Trainer Markus Haupt nur zu einem unbefriedigenden 18:18 (11:9). Dabei waren die Hockenheimer in der 36. Spielminute noch mit 15:9 vorne gelegen und hatten die Südhessen sicher im Griff. Bis dahin stimmte beim HSV vieles. Die Abwehr stand sicher vor dem hervorragenden parierenden Benedikt Stohner, der allein in der ersten Halbzeit ein halbes Dutzend Viernheimer Würfe abwehren konnte. Und im Angriff wurde geduldig auf die sich bietende Chance gewartet.
Positiv war auch die Tatsache, dass die „Anleihe“ aus der ersten Mannschaft, Dymal Kernaja, sich gut ins Mannschaftsbild einfügte. Kernaja spielte für den grippekranken Michael Kunert, auch dessen Tore fehlten in der Endabrechnung.
Aber nach dem 15:9 kam ein Riss ins Hockenheimer Spiel. Viel zu früh wurden jetzt die Angriffe abgeschlossen, viele Chancen wurden liegen gelassen. Das hatte zur Folge, dass die nie aufsteckenden Viernheimer Tor um Tor aufholten. Bei Tristan Römers Treffer zum 18:15 schien der HSV auf der Siegerstraße, doch in den letzten Minuten gelang dem HSV rein gar nichts mehr. Sogar ein Siebenmeter konnte nicht genutzt werden. Am Ende war der Gast sogar dem Siegtor nah… „Wir haben uns den Punktverlust selbst zuzuschreiben. Ein Handballspiel dauert 60 Minuten – und nicht nur 50…“, traf Betreuer Stefan Kögel hernach den Nagel auf den Kopf.
HSV II: Stohner, Lutz; Schüßler, Neumann (2), Schwögler (3), Korz, Dreher, Birk (1), Kernaja (3/2), Römer (5), H. Gubernatis, Fritsch (4). teu