Eine verhinderbare 25:29-Niederlage erlitt die dritte Herrenmannschaft gegen die Gäste aus Ladenburg.
Mit einem ganz anderen Gesicht präsentierte sich der HSV III gegen den drittplatzierten LSV Ladenburg. Neu mit dabei und auch sofort in der Startformation, war Wiederkehrer Patrick Zahn. Dieser zeigte auch sofort, dass er eine echte Bereicherung für das Team werden kann. Der HSV begann druckvoll und machte das Spiel schnell. Endlich wurden die taktischen Anweisungen des Trainers erfüllt und auch die Abwehr in neuer 4:2-Formation, in der Atik und Zahn gut zupackten, konnte sich sehen lassen. Erstmals in dieser Saison gelang es, bis auf 5 Tore davon zu ziehen und in die Halbzeit mit einer verdienten 14:10 Führung zu gehen. Negativ zu beurteilen waren bis dahin nur die zwei nicht verstandene Zeitstrafen für Walid Amal.
Hoch motiviert ging man in die zweite Hälfte, wollte man doch endlich den ersten Saisonsieg einfahren. Doch plötzlich gab es wieder den bekannten Leistungseinsturz. Den Ladenburgern reichten 4 Minuten in der zweiten Hälfte, um den 14:14 Ausgleich zu erzielen. Anschließend übernahmen diese sogar die Führung und ließen die Rennstädter nicht mehr ausgleichen. Der HSV schwächte sich mal wieder selber, so verursachte eine fast zeitgleiche Zeitstrafe von unserem Torhüter Pascal Röder und den dritten Zwei Minuten von Amal eine doppelte Unterzahl. Zusätzlich wurde Amal mit Rot auf die Bühne geschickt. Des Weiteren wurde man schon wieder zu hektisch, versuchte überhastet den nicht nötigen Abschluss zu suchen und lud die Gegner so zu einfachen Kontern ein.
Auch wenn die Ladenburger zwischenzeitlich mit 7 Toren Differenz davon zogen, versuchte der HSV gegen Ende nochmal sich zu konzentrieren. Die hektische Endphase forderte zwei weitere Rote Karten. So sah Röder erneute zwei Minuten und wurde anschließend des Spieles verwiesen. Ebenso sahen die Gäste, genauer Demirakca, nach drei zwei Minuten Strafen die Rote Karte. Das Endergebnis fiel mit 29:25 für die Gäste ernüchternd aus. Zwar konnte man endlich in der Offensive mehr Akzente setzen, jedoch verhinderte eine katastrophale zweite Hälfte einen möglichen ersten Saisonsieg. Positiv kann man aber sagen, dass das Team langsam besser zusammen agiert und sich dementsprechend mehr Mühe gibt. Es ist abzuwarten, ob diese Leistungsverbesserung auch am nächsten Sonntag gegen den Tabellenführer mitgenommen werden kann.
HSV III: Jakubik, Röder; Zahn (3), Engelberth (2), Schmitt (3), Sprotte, Sommer (5), Vetter, Atik (4), Amal, Müller, Nopper (1), Heinzelmann (2), Ripka (4/4). F. E.